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Seminar Pause 2012/1

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Halbzeit: Gedanken zum Thema Pausenjahr

Hartwin

Es gibt ein paar Sätze, die habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht so oft gehört, wie in diesem Jahr:

Das sind die absoluten Spitzenreiter:

Dann hast du ja jetzt ganz viel Zeit für… *
… und, hast du jetzt schon … * … gemacht?"

*(hier kann eine beliebige Tätigkeit eingefügt werden)

Dicht gefolgt von:

Na, langweilst du dich schon?,
und …, weißt du schon wie es in 2013 weitergeht

Sehr beliebt auch:

was sagt eigentlich deine Frau dazu?

Ich möchte hier sitzen - Loriot

Manche Situationen haben mich sehr an diesen schönen Loriot Sketch "Feierabend (Ich will einfach nur hier sitzen)" erinnert --⯈

Schon bald nachdem mein Pausenjahr begonnen hat, habe ich beschlossen nicht mehr 'Sabbatjahr' sondern einfach 'Seminar-freie-Zeit' zu sagen. Mit schulpflichtigen Kindern und einem ganz normalen Familienalltag gibt es immer genug zu tun, so dass sich Freiräume ganz von selbst schließen, wenn ich nicht bewusst darauf achte sie freizuhalten. Und für viele Dinge ist das auch sehr schön so. So bin ich zu vielem gekommen, das während und zwischen den Seminaren liegen geblieben ist, habe Zeit gefunden mein eigenes Übungs- und Sportprogramm zu intensivieren und noch mehr Zeit mit meinen Kindern verbracht. Was ich auch sehr genossen habe, ist die Zeit an den Wochenenden, die ich seit langem mal wieder mit Freunden, beim Grillen, am Baggersee oder einfach zuhause mit Birgit und den Kindern verbringen konnte. Die Selbstverständlichkeit bei Terminanfragen für das Wochenende "Ja" sagen zu können, ist eine ganz neue, fast vergessene Erfahrung. In den letzten zwölf Jahren hieß es sonst meist: "Nein, an dem Wochenende kann ich leider nicht, da habe ich ein Seminar."

Und was mich besonders freut: Immer wieder gab es ganz schöne, positive Rückmeldungen von den Menschen, die in den letzten Jahren Seminare bei mir besucht haben. Ganz egal ob per Postkarte, E-Mail, am Telefon oder in Wiesbaden am Weinstand: Es tut gut solche Sätze zu hören und es ist eine schöne Bestätigung. Darum möchte ich an dieser Stelle noch einmal Danke sagen und diejenigen, die sich angesprochen fühlen, wissen ja, dass sie gemeint sind 😉

Jetzt, zur Halbzeit, genießen wir den Sommer, die Natur und die Sonne, mit Baden und Hängematte … und danach sehen wir weiter …

Dann kommen irgendwann und ganz von selbst die Überlegungen: Wie geht es weiter, wann und wo. Doch bis dahin genieße ich die Zeit in dem Bewusstsein, dass ich nicht weiß, wann und ob ich mir einen solchen Freiraum noch einmal gönnen kann oder will. Auch hier heißt es im Hier und Jetzt bleiben und das zu genießen, was gerade ist.
Wenn dann wieder Tantra Seminare auf dem Programm stehen, werde ich auch die wieder genießen, da bin ich mir sicher. Denn eines ist klar: Die Tiefe und Intensität eines Tantra-Seminars ist im Alltag und den alltäglichen Begegnungen selten bis gar nicht anzutreffen.

ganz herzlich
Hartwin

SURYA-Tantra News 3/2012 SURYA-Tantra News 2/2012